Obwohl die D2 des FFC Wacker sich seit Wochen stark verbessert zeigt und in allen bisherigen Rückrundenpartien das bessere Team stellte, hatte sich dies bis zum vorangegangenen Wochenende kaum ausgezahlt. Bis auf ein (unglückliches) 1:1 Unentschieden gegen den souveränen Tabellenführer Scheyern/Gerolsbach war während der kompletten Rückrunde bislang nichts Zählbares herausgesprungen. Dies änderte sich erst am vorangegangenen Wochenende als der Knoten mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg beim SV Nord München-Lerchenau endlich platzte. Nach diesen 3 Punkten wollte die Mannschaft am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten ESV München nachlegen.
Das Team begann das Spiel sehr aufmerksam, zeigte teilweise das beste Kombinationsspiel der bisherigen Spielzeit, machte viel Druck auf die Gegnerinnen und bestätigte dabei auch das Potenzial, das in der Mannschaft steckt. Schnell zeigte sich allerdings wieder das Dilemma der Wacker-D2. Sie steht hinten in aller Regel sehr stabil – so musste Torhüterin Shantina während des gesamten Spiels nur einen Schuss des ESV halten – und auch nach vorne spielt die Mannschaft inzwischen sehenswert. Allerdings fehlte auch am Samstag wieder der Zug zum Tor. Und auch mit der Chancenauswertung haperte es einmal mehr.
Entsprechend mussten die Trainer Valli, Jojo und Zvonko und die Zuschauer bis zur 18. Minute warten, ehe Lara mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte das 1:0 erzielte. Auch wenn sich die Spielerinnen des ESV engagiert zur Wehr setzten und deutlich besser spielten, als ihr Tabellenplatz vermuten ließ, war die Führung für Wacker zu diesem Zeitpunkt längst verdient. Sie bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.
Nach der Pause verlagerte sich das Spiel dann noch stärker in die Hälfte des ESV als in den ersten 30 Minuten, zwingende Chancen für Wacker waren allerdings relativ selten, und wenn sie da waren, nutze das Team sie nicht. Alles lief also erneut auf ein knappes 1:0 für Wacker hinaus, ehe Tina in der 56. Minute und Emma in der 59. Minute doch noch zwei Tore folgen ließen und den 3:0-Endstand herstellten. Angesichts des Spielverlaufs war das Ergebnis immer noch ein, zwei Tore zu niedrig.
Valli zeigte sich aber dennoch sehr zufrieden: „Die Entwicklung der Mannschaft schlägt sich jetzt auch in zählbaren Resultaten nieder“, kommentierte sie. Die nächste Chance, dies zu beweisen, hat das Team am Montag, 18. Mai. Dann spielt es gegen den Post-SV München und hat die Chance, sich für die 0:1-Hinspielniederlage zu revanchieren.
Für Wacker spielten:
Amelie, Chiara, Clara, Denise, Elena, Emma, Gloria, Julia, Katharina, Lara, Nathi, Shantina und Tina.