Die D2 des FFC Wacker hat ihr Nachholspiel am vergangenen Montag gegen den Post-SV München mit 0:3 verloren – eine bitteres Ergebnis, das den Spielverlauft nicht widerspiegelt. Denn die Wacker-Mädchen hatten zwar nicht ihren besten Tag, sie stellten in einer sehr intensiven und kampfbetonten Partie aber dennoch über weite Strecken das bessere Team. Allerdings versäumten sie es wieder einmal, daraus auch Kapital zu schlagen.
Zu Beginn des Spiels sahen die Zuschauer zwei gleichwertige Mannschaften, die sich weitgehend im Mittelfeld neutralisierten. Torchancen gab es deshalb hüben wie drüben keine. Das änderte sich allerdings Mitte der ersten Halbzeit, als Katharina einen direkten Freistoß knapp neben das Tor des Post-SV setzte und damit die beste Phase von Wacker einläutete. Bereits zuvor hatte die Mannschaft von Valli und Jojo die Partie mehr und mehr in die Hälfte der Gastgeberinnen verlagert, nun aber erarbeitete sie sich auch gute Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Wie schon so oft in dieser Saison ließ das Team aber wieder einmal alle Möglichkeiten liegen und wurde dafür bestraft. Denn der Post-SV schloss kurz vor Seitenwechsel seine bis dahin einzige klare Chance mit dem Treffer zum 1:0 ab. Dem Tor ging zwar ein feiner Konter voraus, dennoch war es vollkommen unnötig und nur darauf zurückzuführen, dass sich die Wacker-Abwehr im kollektiven Tiefschlaf befand.
Wackers D2 reagierte auf den Gegentreffer konsterniert. Das Team ließ für den Rest der ersten Halbzeit zwar keine Chancen des Post-SV mehr zu, verlor aber komplett seine spielerische Linie und kam auch nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor. Stattdessen bekamen die Zuschauer und Betreuer wieder sehr viel Kampf im Mittelfeld zu sehen.
Die zweite Halbzeit war nahezu ein Spiegelbild der ersten. Wieder neutralisierten sich die beiden Mannschaften zu Beginn vor allem im Mittelfeld, wieder gelang es Wacker, sich langsam ein Übergewicht zu erkämpfen, und wieder kassierte das Team genau zum falschen Zeitpunkt bei einem Konter ein unnötiges Gegentor. Das war diesmal auch deshalb besonders bitter, da es ein Eigentor aus einem Laufduell heraus war. Wacker kämpfte zwar danach auch noch weiter um den Anschluss, allerdings taten sich bei der Mannschaft zunehmend Lücken auf. Die Folge daraus war das 3:0 für den Post-SV, als einige Minuten vor dem Schlusspfiff gleich fünf Gegenspielerinnen allein vor Shantina im Tor und einer Verteidigerin auftauchten. Damit war die Messe dann endgültig gelesen.
Besser können es die Mädchen am 5. Juni machen. Dann erwarten sie zu ihrem letzten Heimspiel der Saison den bisher sieglosen Tabellenletzten DJK Würmtal Planegg.
Für Wacker spielten:
Amelie, Chiara, Clara, Elena, Emma, Gloria, Katharina, Lara, Mathea, Nathi, Shantina, Tina und Yukee.