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Wacker entscheidet wilden Schlagabtausch für sich


Nach der 1:3-Niederlage in der Woche beim SV Alberweiler hat der FFC Wacker München im Spiel gegen den VfL Herrenberg etwas gut zu machen. Während es für die Münchnerinnen noch um den zweiten Tabellenplatz geht, benötigen die Gäste aus Baden-Württemberg jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Der Aufsteiger kommt ebenfalls mit einer Niederlage im Gepäck. In der Vorwoche verlor man mit 2:3 gegen Kickers Offenbach und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Das Hinspiel konnte Wacker München knapp mit 1:0 für sich entscheiden.


Die erste Halbzeit

Bei sommerlichen Temperaturen gibt Schiedsrichterin Sarah Wörle die Partie frei. Man merkt von Beginn an, dass Wacker München etwas aus der Vorwoche gut machen will. Die Gastgeber legen los wie die Feuerwehr und pressen die Herrenbergerinnen sehr früh. Innerhalb der ersten 10 Minuten verbuchten die Münchnerinnen bereits drei Torabschlüsse. Die Abschlüsse von Janine Gibson, Paula Ulreich und Lisa Flötzner waren allerdings noch nicht konsequent genug. Dies wurde sogleich bestraft, die Gäste gehen mit ihrer ersten Tormöglichkeit in Führung. Jana Spengler bringt eine Hereingabe flach in den 16er, in dem Stürmerin Annika Schmidt frei zum Abschluss kommt und nur noch einschieben muss. Wackers-Schlussfrau Nicola Stadler war in diesem Falle ohne Chance. Nach dem Gegentreffer kamen die Münchnerinnen nur schleppend wieder zurück in die Partie. Wacker erspielt sich jetzt schwieriger Chancen, weil die Gäste jetzt auch besser verteidigen. Knappe 10 Minuten nach dem Gegentreffer setzte Lisa Flötzner Angreiferin Toni Tewes gut in Szene. Der Ball geht allerdings knapp am Tor vorbei. Kurz darauf eine Doppelchance für Herrenberg. Nach einem Aufbaufehler setzt sich Leonie Kopp gut gegen 2 Wacker-Verteidigerinnen durch und vor Nicola Stadler versagen ihr die Nerven. Stadler bleibt stehen und kann parieren, auch der Nachschuss von Annika Schmidt ist für die Wacker-Torhüterin kein Problem. Kurz vor der Pause gibt es dann nochmal einen Freistoß für die Gastgeber. Paula Ulreich bringt einen Freistoß in den 16er und findet Kapitänin Sonja Kolb. Sie kommt frei zum Kopfball und nickt zum 1:1 ein. Eine sehr temporeiche & abwechslungsreiche erste Halbzeit geht mit diesem Stand zu Ende.


Die zweite Halbzeit

Im zweiten Durchgang ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt. Wacker wieder mit der ersten Chance, aber Herrenbergs-Torhüterin Ann-Cathrin Maurer hat nicht wirklich Probleme mit dem Schuss von Toni Tewes. Nach ein bisschen mehr als 50 gespielten Minuten ein Aufreger. Herrenberg bekommt nach einem Schubser, der sich im 16er von Wacker München abspielte, einen Foulelfmeter zugesprochen. Herrenbergs Jana Spengler ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkt sicher zur erneuten Führung für Herrenberg. Nur ganze drei Minuten später kann Wackers Lisa Flötzner allerdings erneut ausgleichen. Nach einem Freistoß von Lea Volkmer kommt Flötzner ungestört an den Ball und trifft zum 2:2. Jetzt haben die Münchnerinnen wieder das Heft in der Hand und spielten sich einige gute Tormöglichkeiten heraus. Da ist auf der einen Seite ein gefährlicher Freistoß von Lea Volkmer zu erwähnen, aber auch eine Doppelchance von Lisa Flötzner und Toni Tewes sorgt für viel Gefahr bei den Herrenbergerinnen. Aber die Gäste sind ebenfalls gut in der Partie, nach knapp einer Stunde kommt Annika Schmidt nach guter Vorarbeit vor Nicola Stadler zum Abschluss, diese kann allerdings zur Ecke parieren. Eine gute Kopfballmöglichkeit wenige Minuten später, die am Außenpfosten landete, sorgte kurz für ein Raunen bei den knapp 120 Zuschauern. Herrenberg war nach wie vor griffig und aggressiv in den Zweikämpfen. In der 82. Minute sieht Annika Schmidt, dass Wackers-Torhüterin Nicola Stadler etwas zu weit vor ihrem Tor steht und hebt den Ball aus rund 20 Minuten über Stadler und bringt Herrenberg wieder in Führung. Es ist bereits die dritte Führung für die Gäste. Allerdings hält diese auch nur gute 5 Minuten. In der 87. Minute bekommen die Gastgeber einen Foulelfmeter zugesprochen. Lisa Flötzner wird im 16er strafbar zu Fall gebracht. Sonja Kolb verwandelt sicher zum 3:3 - es ist bereits ihr 11. Saisontreffer. Aber das Spiel war damit noch nicht abgeschlossen. Es entwickelte sich eine rasante Schlussphase. In der ersten Minute der Nachspielzeit setzt sich, nach einem Traumpass von Paula Ulreich, die eingewechselte Milena Proske gegen 2 Verteidigerinnen durch und schiebt überlegt zum 4:3 für die Münchnerinnen ein und versetzt die Wacker-Anhänger in großen Jubel. Die Gäste waren nach dem ersten Rückstand in der Partie richtig bedient und konnten sich nach diesem Rückschlag nicht mehr wehren.


Das Fazit

Am Ende war der Sieg aufgrund der Chancenanzahl für die Münchnerinnen verdient. Allerdings extrem bitter für die Gäste aus Herrenberg, die bis zur 87. Minute noch führten und das Spiel am Ende doch noch verloren haben. Da der FFC Hof und Eintracht Frankfurt ebenfalls verloren haben, bleibt es bei einem Punkt Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze für die Baden-Württemberginnen. Der FFC Wacker bleibt auf Platz drei und trifft in der nächsten Woche zum Topspiel auf die Zweitplatzierten aus Hegnach. Für Herrenberg geht es in der kommenden Woche zum FFC Hof.



FFC WACKER MÜNCHEN


Aufstellung: Stadler Nicola, Ulreich Paula, Volkmer Lea, Gibson Janine (78' Proske Milena), Kolb Sonja, Flötzner Lisa, Chuang Celine (54' Schwennicke Emma), Gkasimpagiazova Irini, Tewes Toni, Schmidpeter Nicola, Bauernfeind Antonie (78' Schuster Jana)


Gelbe Karten: Gkasimpagiazova (89')

Tore: 1:1 Kolb Sonja (44'), 2:2 Flötzner Lisa (56'), 3:3 Kolb Sonja (87' FE), 4:3 Proske Milena (90' +1')


VFL HERRENBERG

Aufstellung: Maurer Ann-Cathrin, Buck Florentine, Raap Nele, Spengler Jana, Kopp Leonie (60' Jörg Svenja), Bürk Selina, Furanc Lea, Riechers Christina, Assfalg Leslie-Ann (69' Stagel Alberto Lorena), Schmidt Annika, Schmid Steffi


Gelbe Karten: Riechers Christina (64'), Buck Florentine (73'), Furac Lea (87')

Tore: 0:1 Schmidt Annika (17'), 1:2 Spengler Jana (53'), 2:3 Schmidt Annika (82')


Fotos von Dietmar Ziegler: www.diz-pix.de


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