Schwabhausen - Bei der dritten Austragung bekommen die Mädchen erstmals ihr eigenes Finalturnier – der Sieger kommt wie in den Vorjahren aus Sendling.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht erklärte Bernd Battermann, der Jugendleiter des Ausrichters TSV Schwabhausen, bei der Siegerehrung, dass sich die „Kontakte nach oben ausgezahlt“ hätten und der kurze Schauer während des Endspiels extra bestellt worden sei. In der Tat passte diese Abkühlung zum perfekten Rahmen des ersten reinen Mädchen-Finalturniers des Merkur CUP. Nach etwa 20 Minuten war die Dusche auch schon wieder vorbei. Zuvor und bei der abschließenden Siegerehrung schien die Sonne, auch davon abgesehen hatten die Veranstalter für optimale Bedingungen gesorgt.
Zum insgesamt dritten Mal nahmen auch Mädchenmannschaften am größten E-Jugend-Turnier der Welt teil, das von unserer Zeitung gemeinsam mit dem Bayerischen Fußballverband (BFV), den Sponsoren E.ON und Ensinger Mineral-Heilquellen sowie dem offiziellen Ausrüsten uhlsport ausgerichtet wird. Nachdem in den ersten beiden Jahren das Finale gemeinsam mit den Buben ausgetragen wurde, bot der Merkur CUP 2015 den Mädchen nun erstmals die Gelegenheit, in einem eigenen Finalturnier ihren Champion zu ermitteln. Abwechslung jedoch brachte der neue Modus keine – jedenfalls keinen neuen Sieger. Bei der dritten Austragung hieß der Gewinner am Ende zum dritten Mal FFC Wacker München. Trainer Thomas Leber, der die Mannschaft in allen drei Jahren betreute, verlor im Merkur CUP noch kein Spiel.
Dabei war die Konkurrenz diesmal zahlreicher als in den Vorjahren. Nachdem vor zwei Jahren im Rahmen des Merkur-CUP-Finales nur ein Endspiel stattfand und im letzten Jahr vier Mannschaften am Finalturnier teilgenommen hatten, waren in Schwabhausen wie bei den Buben acht Teams am Start.
Bereits vor dem Anpfiff der ersten Partie waren die Titelverteidigerinnen aus Sendling als großer Favorit genannt worden. Mit 15:1 Toren wurden sie dieser Rolle schon in der Vorrunde gerecht und auch in den beiden Finalspielen gaben sie sich keine Blöße. „Der Merkur CUP ist ganz klar unser Saisonhöhepunkt“, erklärte der erfolgsverwöhnte Coach. Selbstverständlich werde er im nächsten Jahr mit einem neuen Team wiederkommen, um den Titel zum vierten Mal zu gewinnen, versprach er. Nicht mehr mit dabei sein wird dann seine 18-jährige Co-Trainerin Christin Bachmann, die künftig eine eigene Mannschaft betreut.
Und auch auf Fiona Gaißer wird Leber 2016 erstmals verzichten müssen. Die Elfjährige stellte mit dem Finalsieg einen Rekord auf, der wohl nie zu toppen sein wird: Zum dritten Mal gewann sie den Merkur CUP! Im ersten Jahr mit neun Jahren noch das jüngste Kadermitglied, stellte sie nun mit zwei Treffern im Endspiel erneut ihren Wert unter Beweis. Als Vorbild nannte die Angreiferin Nationalstürmerin Celia Sasic, ihr Lieblingsverein FC Bayern dürfte sie ohnehin schon auf dem Zettel haben. Da die Jugendarbeit dort allerdings erst mit der U17 beginnt, dürfte Wacker auch in den kommenden Jahren als großer Favorit auf weitere Merkur-CUP-Titel gehandelt werden.
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