Im letzten Spiel vor den Herbstferien hatten sich unsere Mädels zum SV Laim aufgemacht; und wieder einmal zeigte sich, dass es im Münchner Stadtgebiet immer noch Fussballplätze gibt, die den Trainern aber auch den Eltern ungekannt sind. Der Kunstrasenplatz des SV Laim war ausgesprochen kurz. Dafür erstreckte sich das Spielfeld auf die volle Breite des Platzes. Ungeachtet der ungewöhnlichen Maße des Spielfelds war unserem Team klar, dass nach zwei Niederlagen in Folge, nun eine Trendwende erfolgen musste. Die Spielerinnen wurden aufgefordert noch mehr Einsatz zu bringen, die Abwehrreihe bei eigenem Ballbesitz konsequent in Richtung Mittellinie zu verschieben und gezielt Abschlüsse zu suchen. Angesichts des kurzen Spielfeldes sollten diese Abschlüsse durchaus auch aus der zweiten Reihe erfolgen.
Mit Anpfiff war den Spielerinnen anzumerken, dass sie gewillt waren diese Vorgaben umzusetzen. Druckvoll und mit hohem körperlichen wie spielerischem Einsatz setzten sie die Jungs unter Druck und kamen immer wieder gefährlich vor deren Tor. Die Jungs hingegen konnten nur gelegentlich mit weiten Bällen in unsere Hälfte eindringen, ohne sich jedoch echte Chancen zu erarbeiten. Trotz dieser spielerischen Überlegenheit, einigen tollen Kombinationen und guten Chancen gelang es unserer Mannschaft jedoch noch nicht etwas Zählbares zu erzielen. So ging es mit einem etwas unbefriedigenden 0:0 Zwischenstand in die Pause.
In der zweiten Hälfte setzte sich das Spiel im Wesentlichen so fort, wie es sich schon in der ersten dargestellt hatte. So war es schließlich auch ein Eigentor der Heimmannschaft, das unser Team in Führung brachte. Emily hatte den Innenverteidiger so stark unter Druck gesetzt, dass dieser etwas unkontrolliert zum Torwart zurückpassen musste welcher dann, völlig überrascht, am Ball vorbeischlug während die Kugel gemächlich ins Netz kullerte. Dieser etwas glückliche Treffer führte zu einem Jubelsturm bei den Mädels und den mitfiebernden Eltern - begleitet von einem Gefühl der ausgleichenden Gerechtigkeit - hatte unser Team in den letzten Begegnungen doch selbst solche unglücklichen Treffer für den Gegner erzielt.
Diese in der Entstehung glückliche aber dem Spielverlauf mehr als entsprechende Führung setzte einerseits zwar weitere Kräfte frei, führte aber andererseits auch zu einer gewissen Angst, sie wieder verlieren zu können. Das Spiel war folglich etwas ausgeglichener, auch wenn die besseren Chancen auf unserer Seite waren. So lief unser Neuzugang Michelle zweimal nahezu unbehelligt auf den Torhüter von Laim zu. Beim ersten Mal übersah sie noch die mitlaufende Fanni und schoss den Torhüter an. Beim zweiten Mal jedoch, hatte sie den Blick für Fanni, legte den Ball gefühlvoll quer, so dass Fanni nur noch zum 2:0 einschieben musste.
Die nach Wiederanpfiff verbleibenden Spielminuten brachten nichts mehr ein. Mit einem wohlverdienten 2:0 hat die D1 noch vor der Herbstpause die erhoffte Trendwende erzielt und neues Selbstbewusstsein für die weiteren Spiele der Vorrunde geschöpft.
Dabei waren: Pia, Klara B., Sina, Melanie, Nadia, Alicia, Sarah, Antonia, Fanni, Angelina, Zoe, Emily, Michelle